Die Symptome des Lymphödems

Lymphödem - die Symptome erkennen

Das Lymphödem ist eine eiweissreiche Schwellung im Zwischenzellraum. Doch wie erkennt man das Lymphödem? Wir stellen Ihnen die Symptome vor und zeigen Ihnen, wie sie diese lindern können.

Symptome

Weiches, teigiges Gewebe

Im ersten Stadium ist das Lymphödem weich und das Gewebe fühlt sich teigig an. Drückt man mit dem Daumen auf die Schwellung, entsteht nach kurzer Zeit eine Delle, die nur langsam wieder verschwindet.

Spannungsgefühl

Obwohl das Lymphödem in der Fachliteratur oft als schmerzlose Schwellung beschrieben wird, weicht die Empfindung einiger Betroffenen davon ab. Sie leiden an Spannungs- oder Druckgefühlen in der betroffenen Extremität. Meist nehmen diese unangenehmen Empfindungen gegen Abend zu.

Tiefe Hautfalten

Bei ausgeprägten Schwellungen werden tiefe Hautfalten sichtbar. Typischerweise treten sie am Ansatz der Zehen resp. Finger, oder am Knöchel resp. Handgelenk auf.

Stemmer-Zeichen

Um das Stemmer-Zeichen zu prüfen, probiert man an der zweiten Zehe, resp. am Zeigefinger die Haut mit Daumen und Zeigefinger leicht anzuheben (kneifen). Lässt sich keine Hautfalte abheben, ist das Stemmer-Zeichen positiv.

Mit dem Stemmer-Zeichen lässt sich ein Lymphödem ziemlich sicher diagnostizieren. Ist es positiv, besteht ein Lymphödem. Umgekehrt bedeutet ein fehlendes Stemmer-Zeichen nicht, dass kein Lymphödem vorhanden ist.

Kastenzeichen

Die Zehen sind vom Lymphödem mitbetroffen. Durch die Schwellung und den gegenseitigen Druck nehmen sie eine rechteckige Form an.

Hautveränderungen

Veränderungen wie schuppige, trockene Haut können schon in einem frühen Stadium des Lymphödems auftreten. Verhärtungen und warzenförmige Veränderungen sind vor allem bei fortgeschrittenen, über lange Zeit unbehandelten Lymphödemen anzutreffen.

Diagnosestellung

Wie bei jeder Erkrankung gilt, dass das Lymphödem nicht selbst diagnostiziert werden kann, dafür ist ein (Fach-)Arzt zuständig. Er wird die betroffene Extremität durch Tasten und Betrachten auf die oben genannten Symptome untersuchen. Ausserdem wird der Arzt Sie nach anderen Erkrankungen, bekannten Lymphödemen in Ihrer Familie und allfällige vorangegangenen Unfällen oder Operationen fragen. Mit einer Ultraschalluntersuchung wird eine Venenschwäche als Ursache für die Schwellungen ausgeschlossen.

Symptome behandeln

Das Lymphödem ist nicht heilbar, die Behandlung ist also immer rein symptomatisch. Durch die richtige Therapie lassen sich aber im Idealfall alle Symptome so stark lindern, dass die Betroffenen keine Nachteile haben durch ihr Lymphödem. Wird die Behandlung im ersten Stadium begonnen, ist es bei vielen Patienten möglich die Schwellung so weit zu reduzieren, dass sie nicht mehr sichtbar ist.

Die Behandlung des Lymphödems erfolgt immer mit der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Sie setzt sich aus verschiedenen Anwendungen zusammen:

  1. Lymphdrainage: manuell und apparativ (VASOprime wave 4) um die Schwellung zu reduzieren.
  2. Kompressionstherapie: Kompressionsstrümpfe oder Klettbandagen verhindert erneutes Anschwellen nach der Lymphdrainage.
  3. Bewegungsübungen: unterstützen die Wirkung der Kompressionstherapie und wirken abschwellend.
  4. Hautpflege: gegen Trockenheit und Juckreiz.

Für weiterführende Informationen zur Therapie, lesen Sie auch den Beitrag Lymphödem Behandlung.

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