Nur Kompressionsstrümpfe die richtig sitzen, bieten auch die gewünschte Wirkung. Wenn die Kompressions-Kniestrümpfe nach unten rutschen, gibt es verschiedene Tricks, wie man den Halt verbessern kann.

Neue Strümpfe rutschen stärker

Neue Kompressionsstrümpfe werden so appretiert, dass sie schön glänzen und eine glatte Oberfläche haben. Was schön aussieht, ist aber nicht ideal für den Halt des Strumpfs am Bein. Einige Male waschen raut das Gestrick leicht auf und verbessert den Halt. Dabei darf auf keinen Fall Weichspüler verwendet werden.

Haut nicht eincremen

Grundsätzlich sollte man die Haut vor dem Anziehen von Kompressionsstrümpfen nicht eincremen, weil die Creme das Gestrick beschädigen kann. Und auch für den Halt des Strumpfs ist das Eincremen ungünstig. Benutzen Sie Lotions also besser am Abend nach dem Ausziehen der Strümpfe. So ist die Haut am Morgen geschmeidig und bietet den Strümpfen besten Halt.

Kniestrümpfe mit Haftrand rutschen nicht

Sind die Beine eher konisch, neigen Kompressionsstrümpfe zum Rutschen. Die beste Lösung ist ein Kniestrumpf mit Haftrand. Der Haftrand ist ein stabiles Textil-Band mit Silikonnoppen auf der Innenseite. Diese Punkte haften am Bein, sodass der Strumpf den ganzen Tag nicht rutscht.

Die meisten Marken bieten ihre Kniestrümpfe auch mit Haftrand an. Die beliebtesten Modelle Sigvaris Magic und Venosan 4002 sind dabei nur einige Beispiele.

Speziell für Männer gibt es die Juzo Energy und Juzo Adventure Herrenstrümpfe mit Haftrand. Sie sind in maskulinen Farbtönen verfügbar und mit einer feinen Rippstruktur versehen.

Wer Strümpfe mit einer intensiven Wirkung braucht, wählt z.B. die Venosan 7002 mit Haftrand.

Kniestrümpfe mit Haftrand erkennt man an der Bezeichnung ADH. AD steht dabei für die Längenvariante Kniestrumpf, das H für den Haftrand.

Strümpfe richtig anziehen

Wenn Kompressions-Kniestrümpfe rutschen, liegt es häufig an einem Fehler beim Anziehen. Wie bei normalen Socken ist man dazu geneigt, die Kompressionsstrümpfe am oberen Rand festzuhalten und nach oben zu ziehen. Auch wenn das im ersten Moment funktionieren mag, ist der Strumpf so nicht richtig angezogen und wird bald beginnen zu rutschen.

Das Gestrick muss gleichmässig am Bein verteilt werden. Am besten gelingt das mit Gummihandschuhen. Mit ihnen lässt sich das Gestrick gut greifen und mühelos am Bein verschieben. Beim Betrachten des Beins sollte der Strumpf überall die gleiche Farbe aufweisen. An helleren Stellen ist das Gestrick mehr gespannt. Das muss man durch verschieben des Gestricks noch anpassen, dann haben die Strümpfe den optimalen Sitz.

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