Lymphdrainagegeräte bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit die Lymphdrainage bei Lymph-, Lip- oder Phlebödem zu Hause durchzuführen. In der Schweiz, dem Land mit der höchsten Dichte an Physiotherapeuten, wird die Lymphdrainage trotzdem immer noch mehrheitlich von Hand durchgeführt. Für Patienten bedeutet das mühsame Anfahrtswege, Abhängigkeit von einem Therapeuten, grosser Zeitaufwand und hohe Kosten, zumal die Krankenkasse nur für wenige Lymphdrainagesitzungen pro Jahr aufkommt, sowie in vielen Fällen eine unzureichende Versorgung. Lymphdrainagegeräte lösen diese Probleme, denn sie sind:
- ortsunabhängig: Ein Lymphdrainagegerät benötigt einen 220V Stromanschluss. Wo ein solcher zur Verfügung steht, kann die apparative Lymphdrainage durchgeführt werden. Im heimischen Wohnzimmer, in der Ferienwohnung oder im Pausenraum des Büros, der Patient wählt selbst.
- selbständig anwendbar: Moderne Lymphdrainagegeräte wie das VASOprime wave 4 lassen sich selbständig anwenden. Dank einfacher Bedienung und praktischer Manschette mit Reisverschluss ist keine Hilfsperson notwendig.
- zeitsparend: Da Anfahrtswege, Wartezeiten und das Ausziehen der Strümpfe entfallen, ist der Zeitaufwand für die apparative Lymphdrainage relativ gering. Ausserdem kann man die Therapie z.B. am Abend während dem Fernsehen durchführen, eine Zeit in der man sowieso gemütlich zu Hause sitzt und keine anderen Verpflichtungen hat.
- kostengünstig: Lymphdrainagegeräte sind im Vergleich zur manuellen Lymphdrainage kostengünstig. Eine Stunde bei der manuellen Lymphdrainage (MLD) kostet ca. 110.-. Die Miete eines Lymphdrainagegeräts kostet 149.-/ Monat, der Kauf 1499.-. Beides ist schon nach wenigen Anwendungen deutlich günstiger als die MLD. Die Miete wird von der Krankenkasse mit 3.15/ Tag vergütet, häufig kann auch eine Kostengutsprache für den Kauf erwirkt werden.
Hohe Wirksamkeit wissenschaftlich belegt
Lymphdrainagegeräte stehen der MLD in nichts nach!
Wer befürchtet mit der apparativen Lymphdrainage eine Therapie „2.Klasse“ zu erhalten, liegt falsch. Die Therapiemethode gehört in vielen Ländern zum Standard in der Ödemtherapie und ist entsprechend häufig wissenschaftlich untersucht worden. Deshalb weiss man, dass die apparative Lymphdrainage:
- Symptome eines Lymphödems lindert: Die apparative Lymphdrainage reduziert die Beinumfänge bei Lymphödem, verbessert die Gewebeelastizität und hilft Fibrosen vorzubeugen.(1)
- Den Lymphfluss beschleunigt: Bei einer neuen Studie(2) konnte der Lymphfluss unter der apparativen Lymphdrainage in Echtzeit beobachtet werden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Lymphflussgeschwindigkeit durch die Therapie erhöht wird. Lesen Sie hierzu auch den Bericht Wirkung von Lymphdrainage nachgewiesen.
- Das gesamte Lymphsystem anregt: Lymphdrainagegeräte bieten eine wirkungsvolle Therapie, die nicht nur die Drainage direkt unter der Manschette anregt, sondern die Aktivität des gesamten Lymphsystems positiv beeinflusst(3). Oft beanspruchen MLD-Therapeuten diese Wirkung für sich alleine. Nur das „Anlymphen“, also das Massieren der Lymphgefässe am Körperstamm ermögliche eine wirkungsvolle Drainage, weil die Gefässe dadurch geöffnet würden.
Doch Lymphgefässe sind jederzeit bereit Flüssigkeit aufzunehmen und werden sofort angesprochen, wenn eine erhöhte Flüssigkeitsmenge aufgrund einer Drainagetherapie anfällt, egal ob das durch eine manuelle oder apparative Behandlung ist. Die systemische Wirkung von Lymphdrainagegeräten sorgt für eine wirkungsvolle Drainage der Extremität. - Keine Nebenwirkung in der Langzeitanwendung zeigt: Entgegen häufiger Befürchtungen verursacht die apparative Lymphdrainage keine unerwünschten Nebenwirkungen wie Hautringe oder Genitalödeme (4). Lediglich von der Anwendung von Bauch- oder Hosenmanschetten mit Bauchteil ist abzuraten, weil hier tatsächlich ein Genitallymphödem auftreten kann.
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Studiennachweis
- Zaleska et al. (2014): The Effectiveness of Intermittent Pneumatic Compression in Long-Term Therapy of Lymphedema of Lower Limbs; Lymphat Res Biol. 2014 Jun 1; 12(2): 103–109., doi: 10.1089/lrb.2013.0033 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24927065
- Shinya Kitayama et al. (2017): Real-Time Direct Evidence of the Superficial Lymphatic Drainage Effect of Intermittent Pneumatic Compression Treatment for Lower Limb Lymphedema; LYMPHATIC RESEARCH AND BIOLOGY, Volume 15, Number 1, 2017; DOI: 10.1089/lrb.2016.0031
- Kristen E. Adams et al. (2010): Direct evidence of lymphatic function improvement after advanced pneumatic compression device treatment of lymphedema; Biomed Opt Express. 2010 Aug 2; 1(1): 114–125., doi: 10.1364/BOE.1.000114; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3005162/
- Zaleska et al. (2014): The Effectiveness of Intermittent Pneumatic Compression in Long-Term Therapy of Lymphedema of Lower Limbs; Lymphat Res Biol. 2014 Jun 1; 12(2): 103–109., doi: 10.1089/lrb.2013.0033