Fusspilz ist unangenehm und häufig kämpfen Betroffene immer wieder mit erneuten Infektionen. Kommt ein Venenproblem hinzu, sind die Füsse einerseits noch anfälliger, weil die reduzierte Durchblutung auch die Abwehr einschränkt. Andererseits können Kompressionsstrümpfe, die gegen die Venenschwäche verordnet werden, das Pilzproblem noch verstärken. Wie Sie Ihre Venen behandeln können ohne verstärkt an Fusspilz zu leiden, erfahren Sie hier.
Begünstigende Faktoren für Fusspilz
Zwischen den Zehen ist es häufig feucht, selbst wenn man nicht stark schwitzt. Die Haut wird dadurch aufgeweicht und bietet Pilzen Einlass. Neben der erhöhten Hautfeuchtigkeit begünstigt auch die schlechte Durchblutung der Zehen eine Pilzinfektion, denn die Abwehr der Haut ist in diesem Bereich vermindert.
Nicht auf Strümpfe verzichten
Die Durchblutung der Füsse ist grundsätzlich tiefer als in anderen Körperregionen und kann durch schlechte Venen (Krampfadern) noch weiter reduziert sein. Kompressionsstrümpfe unterstützen die Venenfunktion und steigern so die Durchblutung.
Man muss bedenken, dass das Blut das wichtigste Transportmittel des Körpers ist. Es bringt Nährstoffe und auch Abwehrzellen zu Haut, Muskeln und Organen und transportiert Abfallprodukte ab. Eine gute Durchblutung hilft also indirekt auch gegen Fusspilz.
Wegen Fusspilz auf Kompressionsstrümpfe zu verzichten, wäre also falsch. Auch die Spätfolgen von unbehandelten Venenerkrankungen, wie schwere Hautveränderungen, sind keine schöne Aussicht.
Strümpfe trotz Fusspilz
Wer einmalig an einer Fussmykose leidet, kann die Kompressionsstrümpfe problemlos für einige Tage weglassen, bis das Problem behoben ist. Viele Personen sind aber immer wieder von einer Infektion betroffen und brauchen eine langfristige, vorbeugende Lösung. Der richtige Strumpf kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Das könnte Ihnen helfen:
Strümpfe mit Silber
Die Venosan 5002 Kompressionsstrümpfe sind mit X-Static Fasern ausgestattet. Diese Silberfasern setzen Silber-Ionen frei, sobald sie leicht Feucht werden. Diese Ionen bremsen das Wachstum von Bakterien und Pilzen und können so einen wertvollen Beitrag zur Hautgesundheit leisten. Ausserdem verhindern sie, dass sich Pilze im Gestrick des Strumpfs „einnisten“. Das garantiert eine gute Hygiene, selbst wenn man die Strümpfe nur bei 40°C waschen kann.
Strümpfe mit Baumwolle
Baumwolle kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, deshalb wird oft empfohlen Baumwollsocken zu tragen um Fusspilz vorzubeugen. Auch Kompressionsstrümpfe sind mit Baumwolle erhältlich. Sie sind aber immer mit Kunstfasern gemischt, damit der Strumpf ausreichend stabil ist. Das ist aber kein Nachteil, denn moderne Mikrofasern trocknen besonders schnell und begünstigen so ein frisches Hautklima. Durch die Kombination von Mikrofasern mit Baumwolle kann man von den besten Eigenschaften beider Materialien profitieren. Die Baumwolle nimmt die Feuchtigkeit schnell von der Haut weg und die Kunstfasern sorgen dafür, dass der Strumpf schnell trocknet, indem sie Feuchtigkeit an die Umgebung ableiten.
Besonders empfehlenswert sind z.B. die Venosan 7002 mit Baumwolle und Tactel. Tactel trocknet 8-mal schneller als Baumwolle unterstützt so die Klimaregulation der Haut.
Strümpfe mit offenem Fuss
Die meisten Kompressionsstrümpfe werden mit offenem und geschlossenem Fuss angeboten. Beim offenen Fuss fehlt die Fussspitze des Strumpfs komplett, sodass die Zehen frei sind. In Sandalen oder ohne Schuhe werden die Zehen so gut belüftet. Im Schuh sollte allerdings eine zweite Socke darüber gezogen werden, um eine Kontamination der Schuhe vorzubeugen.
Strümpfe mit grossem Fussteil
Viele Kompressionsstrümpfe haben ein relativ kleines Fussteil, sodass die Zehen zusammengedrückt werden und man stärker schwitzt. Manche Hersteller bieten deshalb Modelle mit extra grossem Fussteil an, wo die Zehen angenehme Freiheit geniessen. Geeignet sind z.B. die mediven for men oder mediven active. Aber auch die mediven Softspitze ist eine gute Option. (Lesen Sie hierzu den Artikel „Mediven Kompressionsstrümpfe„)
Was Sie sonst noch tun können
Wer regelmässig an Fussmykose leidet, kennt die üblichen Tipps sicher schon. Man sollte die Füsse täglich waschen und mit einem separaten Tuch gut abtrocknen. Im Hallenband schützen Badelatschen die Füsse. Auch geeignete Schuhe mit guter Atmungsaktivität sind vorzuziehen. Im Umgang mit Kompressionsstrümpfen können ausserdem folgende Massnahmen helfen:
- Wäschedesinfektionsmittel: Kompressionsstrümpfe darf man, je nach Modell, bei höchstens 30-40°C waschen. Ein Wäschedesinfektionsmittel hilft die Strümpfe trotzdem hygienisch zu reinigen.
- Cremes: Das Elasthan in Kompressionsstrümpfen kann durch Cremes beschädigt werden. Wenden Sie Salben deshalb möglichst am Abend nach dem Ausziehen der Strümpfe an.
- Täglich waschen: Was für normale Socken selbstverständlich ist, gilt auch für Kompressionsstrümpfe. Diese nehmen durch tägliches Waschen nicht etwa Schaden, sondern erhalten ihre Spannkraft zurück und sind wieder angenehm frisch für den nächsten Tag.
Die schweizweit grösste Auswahl an Kompressionsstrümpfen finden Sie bei kompressionsstreumpfe.ch.
Welche Wäschedesinfektionsmittel hilft Kompressionstrümpfe grundsätzlich zu reinigen bei Hautpilzbefall?
Sehr geehrte Frau Alman
Besten Dank für die Anfrage. Grundsätzlich sind alle Waschmittel mit desinfizierender Wirkung geeignet. Am besten lesen Sie das Datenblatt des Produkts, um genaue Informationen zu erhalten. Ggf. ist auch ein Strumpf mit starker antibakterieller/antmykotischer Wirkung zu wählen (Silber). Ich hoff, dass wir Ihnen damit behilflich sein konnten!
Übliche Wäschedesinfektionsmittel zerstören Kompressinsfaser. Daran liegt das Problem
Vielleicht gibt es Hausmittel dafür?