Die Nachbehandlung der Thrombose besteht meist aus dem Tragen von Kompressionsstrümpfen und der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Entdecken Sie hier, welche Strümpfe sich für die Versorgung nach Thrombose eignen und weshalb sie überhaupt notwendig sind.
Kompressionsstrümpfe im Alltag
Der Gedanke ein Leben lang Kompressionsstrümpfe zu tragen, ist für manche Thrombose-Patienten am Anfang schwer. Wer die richtigen Strümpfe einmal gefunden hat, wird damit aber kaum mehr Probleme haben. Welches die richtigen Strümpfe sind, kann niemand anderes für einen bestimmen. Der Arzt verordnet zwar die benötigte Klasse und Längenvariante. Die Auswahlmöglichkeiten für den Patienten sind dennoch riesig. Gestricksqualität, Farbe, Fusspitze und Haftrand können bei jedem Strumpf individuell gewählt werden.
Auf Stiffness achten
Bei der Wahl der Gestricksqualität ist man grundsätzlich frei, es empfiehlt sich jedoch nach einer Thrombose einen Strumpf mit mittlerer bis hoher Stiffness zu wählen. Nach eher leichten Fällen ist eine mittlere Festigkeit oft ausreichend, während bei starken Schwellungen ein Strumpf mit hoher Stiffness gewählt wird.
Strümpfe für Herren
Für Herren ist das Thema Strümpfe am Anfang oft etwas Neues. Die gute Nachricht ist, es gibt Kompressionsstrümpfe die speziell für Herren entwickelt wurden und eine unauffällige Venentherapie ermöglichen.
Mediven for men
Der Kniestrumpf mit feinem Rippdesign wurde von Wolfgang Joop für medi entworfen. 4 maskuline Farbtöne sorgen dafür, dass man den medizinischen Kompressionsstrumpf der Klasse 2 optisch nicht von normalen Socken unterscheiden kann. Dank elastischen Eigenschaften ist das Anziehen besonders einfach.
Varisan Innova
Der schlichte Herrenstrumpf in Schwarz bietet dank einem Baumwolleanteil von 30% einen natürlichen Tragekomfort. Die relativ hohe Stiffness sorgt für gute Wirkung, die auch am Abend noch überzeugen kann.
Mediven forte
Extra starke Wirkung mit hoher Stiffness bieten die mediven forte. Sie sind als Knie- oder Schenkelstrumpf erhältlich. Ein grosses Fussteil verleiht besten Tragekomfort bis zu Schuhgrösse 43.
Strümpfe für Damen
Die Auswahl an Kompressionsstrümpfen ist riesig und viele Modelle eignen sich für die Nachbehandlung einer Thrombose. Wir stellen Ihnen hier nur eine kleine Auswahl vor.
Sigvaris Top Fine
Stark in der Wirkung und trotzdem sanft zur Haut. Der Sigvaris Top Fine ist aus hochwertigen Mikrofasern gefertigt, die das Beinklima regulieren und angenehm weich zu tragen sind.
Juzo Soft
Geniessen Sie ein extra weiches Tragegefühl. Trotz mittlerer Stiffness bietet der Juzo Soft besten Tragekomfort. Mit 9 Standardfarben und 6 jährlich wechselnden Modefarben ist für jeden Anlass das richtige dabei.
Juzo Dynamic
Selbst bei ausgeprägten Schwellungen bietet der Juzo Dynamic beste Wirksamkeit. Das feste Gestrick ist feinmaschig ausgeführt, sodass empfindliche Haut geschont wird. 5 verschiedene Farben sorgen für einen modischen Auftritt trotz intensiver Venentherapie.
Das postthrombotische Syndrom
Bei einer tiefen Venenthrombose (TVT) gerinnt Blut in den Venen, es bildet sich ein Gerinnsel (Thrombus). Das ruft entzündliche Prozesse hervor, die zu Defekten der Gefässwand und den daraus entspringenden Venenklappen führen. Das wiederum begünstigt einen Druckanstieg in den Gefässen. Mehr Flüssigkeit wird aus den Venen ins umliegende Gewebe gedrückt.
Das macht sich am Anfang durch müde, schwere Beine bemerkbar. Mit der Zeit schwillt das Bein an (Ödem). Diese Schwellung und der gestörte venöse Blutfluss führen zu einer Minderversorgung der Haut und des Gewebes. Nach Monaten bis Jahren verfärbt sich die Haut, weil Blutbestandteile im Bein eingelagert werden. Die Haut wird immer dünner und empfindlicher. Kleinste Verletzungen können jetzt ausreichen um eine chronische Wunde (Ulcus cruris venosum, „offenes Bein“) hervorzurufen.
Das postthrombotische Syndrom lässt sich durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen nach einer Thrombose vorbeugen.
Wirkungsweise von Kompressionsstrümpfen
Kompressionsstrümpfe üben von aussen einen Druck auf die Gefässe aus. Der Blutfluss wird so beschleunigt und die Filtration von Flüssigkeit ins Gewebe reduziert. Ausserdem versorgen Strümpfe mit mittlerer bis hoher Stiffness das Bein mit einer Massagewirkung, die hilft Schwellungen zu reduzieren.
AIK als Ergänzung
Bei starken Schwellungen bietet das alleinige Tragen von Kompressionsstrümpfen oft nicht mehr genügend Wirkung. Das Bein verändert sich immer mehr, es kommt zu schmerzhaften Spannungsbeschwerden. Das Hautbild verschlechtert sich trotz der intensiven Therapie zunehmend. Dann ist die apparative intermittierende Kompression (AIK) gefragt. Sie wird täglich oder nach Bedarf angewendet.
Das moderne VASOprime wave4 AIK-Gerät ist speziell für die Anwendung zu Hause konzipiert und bietet mit seiner 4-kammerigen Manschette beste Wirksamkeit. Es lassen sich 10 verschiedene Druckstufen einstellen, um eine individuell angepasste Therapie zu garantieren.
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