Wer schon einmal im Krankenhaus war, kennt die weissen Anti-Thrombose-Strümpfe. Sie werden meist bei Spitaleintritt angelegt und erst beim Austritt wieder ausgezogen. Manchmal wollen die Patienten die Strümpfe aber fast nicht mehr hergeben, weil sie die angenehme Wirkung für die Beine schätzen. Hier erfahren Sie, was es mit den Anti-Thrombose-Strümpfen (ATS) auf sich hat und welche Alternativen es für zu Hause gibt.
Der Blutfluss
Das Blut im Körper zirkuliert konstant. Das Herz pumpt Blut durch die Arterien in den ganzen Körper. Die Saugwirkung des Herzens ist aber nicht stark genug um alles Blut über die Venen wieder zurück zu transportieren. Verschiedene Vorgänge wie die Atmung und die Bewegung der Muskeln (Muskelpumpe) sind deshalb nötig um den venösen Rückfluss zu gewährleisten.
Bettlägerigkeit als Risiko
Wer im Spital ist, liegt gezwungenermassen fast den ganzen Tag, sei es wegen Schmerzen, oder weil man in einem kleinen Zimmer einfach nicht viel anderes machen kann. Die Immobilität wirkt sich aber negativ auf den venösen Blutfluss aus, weil die Muskelpumpe nicht aktiviert wird und sich der Blutfluss in den Beinen verlangsamt. Das Thromboserisiko steigt.
Anti-Thrombose-Strümpfe
Das erhöhte Thromboserisiko während dem Spitalaufenthalt ist ein bekanntes Problem, weshalb alle Patienten vorsorglich mit Anti-Thrombose-Strümpfen und in den meisten Fällen auch „blutverdünnenden“ Medikamenten versorgt werden. Die Anti-Thrombose-Strümpfe bewirken eine leichte Kompression des Beins. Der Druck des Strumpfs ist an der Fessel am höchsten und nimmt gegen oben hin ab. Der Fesseldruck beträgt (abhängig vom Hersteller und Modell) ca.18-21 mmHg. Durch ihre Kompression begünstigen die Anti-Thrombose-Strümpfe den venösen Blutfluss und helfen so Thrombosen vorzubeugen.
Alternative für zu Hause
Anti-Thormbose-Strümpfe sind speziell auf die Anwendung im Spital abgestimmt. Durch die weisse Farbe und eine farbige Grössenmarkierung sind sie schnell als Anti-Thrombose-Strümpfe erkennbar und ermöglichen eine einfache, hygienische Anwendung. Durch die Öffnung an der Fussspitze lassen sich die Füsse des Patienten ohne grossen Aufwand kontrollieren. Wer die Strümpfe zu Hause weiter tragen möchte, wird diese Vorteile aber eher als Nachteil wahrnehmen. Aus diesem Grund wechselt man am besten auf normale Stützstrümpfe. Sobald man wieder mobil ist, bieten diese nämlich einen besseren Komfort als Thrombexin, Covidien T.E.D, Sigvaris Thrombo, Venosan AES und Co.
Bequeme Stützstrümpfe für den Alltag
Viele Stützstrümpfe weisen einen Fesseldruck von 15-20 mmHg auf und bieten damit die gleiche Wirkung wie Anti-Thrombose-Strümpfe. Im Vergleich zu Anti-Thrombose-Strümpfen bieten sie im Alltag folgenden Vorteile:
- Geschlossene Fussspitze für angenehmen Komfort in den Schuhen
- Verschiedene Farben für unauffälliges Tragen
- Angenehmes Material
- Weicher, breiter Abschlussbund
Die Auswahl an Stützstrümpfen ist gross und grundsätzlich ist jedes Modell von einem medizinischen Hersteller geeignet. Besonders beliebt sind folgende Modelle:
- Support Socks Cotton: Die angenehmen Stützstrümpfe mit Baumwolle sind in vier verschiedenen Farben erhältlich.
- Sigvaris Highlight: Mit dem überprüften Druckverlauf bieten die Highlights eine besonders gute Wirksamkeit. Dank verschiedenen Modellen für Damen und Herren und einer attraktiven Farbauswahl ist für jeden das passende Modell dabei.
- Viva micro 18: Der Herrenstützstrumpf aus Mikrofaser bietet ein angenehm frisches, sauberes Tragegefühl.
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